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SuperPenetrator

Der SuperPenetrator ist ein neuartiges Geschoss, entwickelt von Dr. Norbert Hansen. Durch den speziellen Aufbau des Projektils ist die Penetrationswirkung eine der besten aller Geschosse. Daher ist der SuperPenetrator das perfekte Geschoss für die Großwildjagd in Afrika.

Wie verhalten sich Geschosse im Zielmedium?

Vollmantel-Rundkopfgeschosse gehen in der Regel sehr geradlinig durch das Zielmedium. Dabei spielt es keine Rolle ob dies wasserhaltige Stellen oder Knochensubstanz sind. In der facheinschlägigen Literatur wird dies oftmals fehlerhaft dargestellt. Versuche an Modellkörpern konnten die falschen Aussagen wiederlegen.

Diese geradlinige Penetration des Zielkörpers ist aufgrund der sogenannten Superkavitation möglich. Diese sagt aus, dass sich das Geschoss im wasserhaltigen Zielkörper in einer selbsterzeugten Dampfblase bewegt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Geschosses wird der Druck im wasserhaltigen Zielmedium stark verringert. Somit bildet sich eine Gasblase rund um das Geschoss. Dadurch wirkt kein Druck auf die Spitze der Patrone ein, welche eine mögliche Rotation erklären würde. Daher hat das Geschoss im Wildkörper die gleiche Flugeigenschaft wie in der Luft. Bei einer Penetration von harten Medien, wie zB Knochen, wird stets ein gerader Schusskanal erzeugt.

Welche Geschosse haben die höchste Penetration?

Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben festgestellt, dass schlanke, spitze Geschosse eine sehr geringe Penetration aufweisen. Hingegen wurde bei Flachkopfgeschossen eine deutlich höhere Tiefenwirkung beobachtet.

Die Superkavitation wird natürlich nicht nur bei der Jagd, sondern bei Projektilen des Militärs genutzt. Das erste Mal wurde dieses Phänomen bei einem Torpedo eines sowjetischen Atom-U-Bootes festgestellt. Wissenschaftler bestätigen, dass die ringförmigen Scheiben, die Kavitationsscheiben, an der Front des Torpedos die Eigenschaft der Superkavitation auslösen. Eine weitere wichtige Eigenschaft ist die Scharfkantigkeit und Härte des Materials dieser Scheiben.

Eigenschaften vom SuperPenetrator

  • Der SuperPenetrator ermöglicht den Effekt der Superkaviation. Durch einen harten, vorstehenden Scheibenaufsatz an der Spitze des Projektils wird die Strömung im Körper erzeugt.
  • Den Übergang von der harten Spitze zum Hauptteil bildet ein konischer Kopf, mit einem Winkel von rund 25 Grad.
  • Am besten benützen Sie für dieses Geschoss ein Gewehr mit einer kurzen Dralllänge. Je stabiler das Geschoss die Mündung verlässt, desto besser die Kavitation im Wildkörper. Bei unruhiger Flugbahn kommt es auch im Körper zum Überschlagen und die Penetration wird verringert.
  • Der SuperPenetrator ist somit das perfekte Geschoss für die Elefantenjagd in Afrika.

SuperPenetrator im Detail beschrieben.

In einer Versuchsreihe wurde die Penetration und die Stabilität von Geschossen mit und ohne einer angebrachten Scheibe untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Stabilität der Geschosse mit einer Scheibe deutlich erhöht, was wiederum zu einer größeren Tiefenwirkung führt. Je größer die Scheibe ist, desto höher die Kavitation und die Penetration in flüssigen Medien. Jedoch nimmt die Tiefenwirkung durch einen größeren Durchmesser der Scheibe in festen Medien ab.

Solch ein SuperPenetrator ist vor allem bei Patronen mit geringer Penetration nützlich. Er kann nicht nur bei großen Wildarten, wie zB Elefanten oder Büffel verwendet werden. Die Wirkung bei der Jagd auf kleinere Wildarten, wie zB Antilopen, mit einem SuperPenetrator lässt sich mit jener eines Teilmantelgeschosses vergleichen.

Das Anbringen des SuperPenetrators ist vor Allem bei schwereren Geschossen nützlich. Die geringe Penetration von leichten Patronen kann auch durch ihn nicht kompensiert werden. Das Material des SuperPenetrators sollte auch nicht zu weich sein. Für die Elefantenjagd sollte er aus einer harten Legierung aus Messing bestehen. Da sonst die Deformation des Penetrators möglich ist.

Der SuperPenetrator mit Kavitationsscheibe hat in verschiedenen Untersuchungen die beste Tiefenwirkung erzielt. Knapp dahinter folgen Flachkopfgeschosse. Konventionelle Vollmantel- und Rundkopfgeschosse haben eine deutlich geringere Penetration.

Die Schulterstabilisierung

In der Literatur gilt die Schulterstabilisierung als Hauptgrund für Stabilisation des Geschosses im Zielmedium. Dies bedeutet, dass sich das Geschoss aufgrund des Druckes neigt und durch den höheren Druck auf der vorderen Kante wieder ins Gleichgewicht zurückgedrückt wird.

Doch aufgrund von mehreren Faktoren ist diese Stabilisierung rein theoretisch nicht möglich. Trifft die Patrone auf ein schräges Ziel, müsste dies das Geschoss laut dieser Theorie querstellen. Weiters führen Abnormalitäten im Gewebe des Wildes zum Kippen des Projektils.

Rundkopfgeschosse dürften eigentlich über keine Schulterstabilisierung verfügen, das Sie keine voreilenden Schultern besitzen. Bei diesen Fällen kommt es auch zur Bildung einer Gasblase, welche eine Superkavitation ermöglicht.